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Gravierend negative Auswirkungen auf die gesamte Bevölkerung

Das bevorstehende Ende des „Rettungsschirms“ könnte schwerwiegende Folgen für die Versorgungssicherheit haben. Darauf weisen die bayerischen Akut- und Reha-Kliniken privater Träger in einer Pressemitteilung hin und fordern, dass die Unterstützung so lange fortgeführt wird, wie der pandemische Zustand anhält.

Am 30. Juni 2022 enden die letzten noch bestehenden Unterstützungsleistungen für Krankenhäuser und Reha-Vorsorgeeinrichtungen. Seit März sind bereits die Ausgleichszahlungen für das Freihalten von Betten für COVID-Patienten sowie für Einnahmeausfälle aufgrund verschobener oder ausgesetzter planbarer Operationen und Behandlungen ausgesetzt. Ab 1. Juli gibt es auch keine  fallbezogenen Versorgungszuschläge mehr und die Befreiung von Strukturprüfungen für Häuser, die Covid-Patient:innen behandeln, fällt ebenfalls weg. Lediglich die verkürzte Zahlungsfrist, der zufolge Krankenkassen verpflichtet sind, Klinikrechnungen binnen fünf Tagen zu begleichen, gilt noch bis Ende des Jahres 2022. 

„Der Wegfall der Hilfen zum jetzigen Zeitpunkt trifft die Kliniken sehr hart“, sagt Michael Strobach, Geschäftsführer des Verbandes der Privatkrankenanstalten in Bayern e. V. (VPKA). „Das Ende des Rettungsschirms wurde willkürlich gewählt und ist nicht nachvollziehbar, denn die Pandemie ist, wie wir alle wissen, noch keineswegs beendet.“

Der VPKA Bayern e.V. spricht sich deshalb für eine Verlängerung der Hilfen aus. Die Ausgleichszahlungen, die Freihaltepauschale und die Versorgungszuschläge sollten für alle Kliniken, unabhängig von den vorgehaltenen Notfallstufen weiter gelten. Strobach: „Die Einrichtungen brauchen weiterhin Unterstützung und zwar so lange, wie der pandemische Zustand anhält. Dies ist essenziell für die Liquiditätssicherung und die Planungssicherheit der Häuser und ihrer Beschäftigten. Viele Kliniken sind am Rande ihrer wirtschaftlichen Belastbarkeit. Sollte ihr Überleben nicht mehr sichergestellt werden können, hätte das gravierend negative Auswirkungen auf die gesamte Bevölkerung.“

Die hierzu veröffentlichte Pressemitteilung des VPKA Bayern e.V. können Sie hier als PDF herunterladen.