Zum Auftakt des Treffens am 10. März 2022 stellte Dr. Hans-Heinrich Aldag, Vorsitzender des VdPkN, den VdPkN mit seinen 64 Mitgliedseinrichtungen vor. Mit ihren über 13.000 Betten haben sie einen großen Anteil an der akutstationären und rehabilitativen Versorgung in Niedersachsen.
Die Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Daniela Behrens unterstrich in ihrer Begrüßung den hohen Stellenwert des direkten Austausches der Politik mit niedersächsischen Leistungserbringern für eine zielgerichtete stationäre Versorgung. Gerade vor dem Hintergrund der Pandemie habe sich das niedersächsische Gesundheitswesen als sehr leistungsstark und funktionsfähig gezeigt.
In Impulsvorträgen stellten Karin Vogel, Geschäftsführerin Rehazentrum Oldenburg, und Klinikgeschäftsführer Sascha Kucera, Heliosklinik Hildesheim, die aktuelle Situation und Themen der Rehabilitationskliniken und der Akutkrankenhäuser in Niedersachsen dar. Insbesondere der sich in den letzten Jahren verschärfende Fachkräftemangel stand im Mittelpunkt der Gespräche mit den Politikerinnen und Politikern. Dabei wurde das Anerkennungsprocedere ausländischer Fachkräfte, starre Personalvorgaben und auch die aktuell umzusetzende Impfpflicht der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter thematisiert.
Die aktuell schwierige finanzielle Lage vieler niedersächsischer Krankenhäuser und Rehabilitationseinrichtungen erfordert zeitnah politische Regelungen – so lautete der dringende Appell der VdPkN-Vorstandsmitglieder und -Geschäftsführung während des Treffens. Dafür wurde um Unterstützung durch die Ministerin sowie Parlamentarierinnen und Parlamentarier gebeten.
Die Bedeutung der aktumedizinischen flächendeckenden Versorgung in Niedersachsen und die wichtige Rolle der Rehabilitation, in Hinblick auf Teilhabe und Reduzierung der Ausgaben für Rente und Pflege, wurden ebenfalls als drängende gesundheitspolitische Themen diskutiert.